Um uns Menschen unseren gewohnten Lebensraum zu ermöglichen, sind viele Produkte nötig, die mit Sand und Kies erschaffen werden. Um diesen zu gewinnen, ist ein vorübergehender Eingriff in die Natur nötig. Mit dem Betrieb eines Kieswerkes übernimmt man jedoch auch die Verpflichtung, den Abbau unter Berücksichtigung der Natur zu betreiben und diese so wenig wie möglich zu stören. Bereits bei der Abbauplanung wird berücksichtigt, was nach dem Abbau aus dem Gelände werden soll. Dazu gehört eine Umweltverträglichkeitsprüfung mit einer Kartierung von Flora uns Fauna.
Früher wurde die Fläche nach der Wiederherrichtung meistens land- und forstwirtschaftlich genutzt. Heute werden jedoch der Natur große Freiräume gewährt, in denen Lebensräume für Pflanzen und Tiere entstehen – oft auch für bedrohte Arten.
Phasen des Abbaus
Planung
Vor Beginn des Aushubs wird die zukünftige Fördermenge geschätzt. Abhängig von geologischen Begebenheiten und dem geschätzen Materialbedarf wird die Ausdehnung der Kiesgrube bestimmt. Typischer Weise beträgt diese ca. 50-300m.
Abbau
Der Aushub und Abbau in einem Kieswerk erfolgt über Bagger, Förderanlagen, Brech- und Siebanlagen.
Renaturierung
Der altlastenfreie Tagebau wird an steilen Hängen und Abbruchkanten abgeflacht. Über die Zeit füllt sich die hinterbliebene Grube mit Grund- und Regenwasser, wodurch die ursprüngliche Kulturlandschaft wiederhergestellt werden soll bzw. neue Lebensräume geschaffen werden.